Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Ganz konkret mitgenommen habe ich zwei Wyschywankas, eine Büste von Taras Shevchenko und neue Freundschaften

Artikel

Fünf Monate lang haben drei Hochschulabsolventen aus Deutschland ein Praktikum in der Werchowna Rada gemacht und in den Sekretariaten der Ausschüsse und Verwaltungseinheiten mitgearbeitet. Wir haben sie befragt, wie es eigentlich war. Über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet Sebastian Ueltzen:

Sebastian Ueltzen
Sebastian Ueltzen© Sebastian Ueltzen
Was hat Sie dazu bewegt, sich für das Praktikum in der Werchowna Rada der Ukraine zu bewerben?

An erster Stelle das fachliche Interesse an den politischen und gesellschaftlichen Prozessen in den Staaten Osteuropas. Dann hat das Praktikum zeitlich für mich sehr gut gepasst, da ich kurz vorher mit meinem Studium fertig geworden bin. Und zu guter Letzt ist das Angebot auch einfach hervorragend gewesen, meint die Möglichkeit eine neue Sprache zu lernen, in Kontakt zu kommen mit Akteuren aus Politik, Medien und Kultur sowie natürlich die Arbeit eines Parlamentes von Nahem mitzuerleben.

In welchen Ausschusssekretariat der Rada haben Sie Ihr Praktikum absolviert? Mit welchen Aufgaben waren Sie während des Praktikums betraut?

Ich war die gesamte Zeit des Praktikums Im Gesundheitsausschuss. Ich hätte zwar auch wechseln können, wollte aber unbedingt bleiben, um mich weiter mit dem umfassenden Reformprogramm in diesem Bereich zu beschäftigen. Meine Aufgaben waren das Vorbereiten der Ausschusssitzungen sowie die Recherche zu gesundheitsrelevanten Themen.

Mit welchen Herausforderungen waren Sie während des Praktikums konfrontiert?

Zunächst natürlich die Ukrainische Sprache. Ich konnte zwar schon Russisch, was in der Kommunikation auch akzeptiert ist, im Parlament und während der Ausschusssitzungen soll allerdings nur Ukrainisch gesprochen werden. Es gibt mehr zu entdecken als man Zeit hat.

Welche Eindrücke aus der Ukraine haben Sie am stärksten geprägt? Was nehmen Sie mit nach Hause?

In diesem sehr intensiven halben Jahr habe ich so viel erlebt, dass kein Platz mehr für anderes hier wäre, würde ich alles aufschreiben.

Ganz konkret mitgenommen habe ich zwei Wyschywankas, eine Büste von Taras Shevchenko und neue Freundschaften.

Welchen Rat würden Sie den nächsten Teilnehmern am Rada-Praktikantenprogramm mit auf den Weg geben?

  • Nehmt Wintersachen mit, vor allem Schuhe
  • Im Dnipro baden macht Spaß, kann aber zu Krankheiten führen
  • Nutzt die Zeit auch um zu Reisen und bucht die Züge frühzeitig


nach oben